Casino parfum
Parfums in der ehemaligen DDR
schon öfter habe ich mich gefragt, was es für Parfums und Parfummarken im ehemaligen Osten gegeben haben mag. Den Ausschlag für diesen Thread gab mir der Kommentar über "Casino de luxe Parfum" heute.
Irgendwie scheint wenig übriggeblieben zu sein.
Vor ca 9 Jahren gab es bei Schlecker ein Ost - Moschusparfum das mir irgendwie gut gefallen hat. War eine blaue Flüssigkeit, dazu gab es Körperpflege.
Wenn ich mal nachfrage heißt es, daß die Parfums alle nicht gut waren, jedoch kommen keine konkreten Infos.
Ansonsten wurde das Angebot immer geringer im Laufe des Sieges des Sozialismus.
Ansonsten war es schwierig, bis in den 80er Jahren Parfums aus dem "Westen" in den teuren Exquisitläden thisisnl.nl wünschte ich mir "Fidji" zum Geburtstag, was aber eine teure Investition war- im Vergleich zu den Gehältern.
Das Parfüm habe und liebe ich übrigens auch!
"Fidji", von Dumpfbacken und Gedankenlosen als Bezeichnung für Vietnamesen war genau so abwertend wie "Spaghetti"oder Schlimmeres für Italiener, wie es im Westen in manchen Kreisen üblich thisisnl.nle Geisteshaltung!
Jepp Daumen hoch! Ich hatte da letzens mal eine Seite entdeckt, weiß nicht mehr wo! Im Osten gabs sehr wohl Paföng und nicht mal schlechte. Charlotte Meenzen hatte auch Düfte auf dem Markt. Ich krame mal nach der Seite, aber nicht mehr heute.
So wenig scheint es nach deren Recherchen gar nicht gegeben zu haben. An mir ist das meiste davon allerdings auch vorbeigegangen. Exzessiver Parfumgebrauch war in der DDR einfach nicht sonderlich üblich, denk ich.
Das Standard-Ausgeh-Parfum für die reifere Dame, der Einkauf im Exquisit zu teuer oder zu dekadent war, war auf jeden Fall "Schwarzer Samt" von Florena. Das hatte fast jeder im passenden Alter irgendwo rumstehen. "Casino" hab ich als etwas frischer und alltagstauglicher in Erinnerung.
Bei den jüngeren Semestern waren die Atoll-Deosprays (zu ziemlich utopischen Preisen erhältlich) sehr beliebt. Und bei noch jüngeren Semestern oder ganz Schmerzbefreiten billige synthetische Soliflor-Düfte in winzigen 4 oder 5ml-Fläschchen - Rose, Flieder, Maiglöckchen etc. Mit denen konnte man problemlos die komplette Wohnung für Jahre verseuchen, wenn so ein Fläschlein irgendwo umgefallen und ausgelaufen war *schauder*
Das Atoll kostete im Exquisit 19 Mark. Und dann gab es noch ein wunderbares haarspray im Exquisit für, ich glaube das waren so um die 20 Mark, das habe ich immer zum Ausgehen in die Haare gesprüht.
Moni
Daß diese "Luxusgüter" offizell nicht so besonders anerkannt waren, kann ich mir schon vorstellen.
Atoll Deos habe ich vor nicht allzu langer Zeit bei Penny gesehen (ich wohne in Brandenburg), wußte aber nicht, daß sie mal ein DDR Produkt waren.
Früher konnte ich mir auch noch keine guten Parföngs leisten. Also griff ich auch auf Deos zurück (benutze immer noch Rexona) und auf die Duftöle aus den Orientläden.
Auf dem Land in Niedersachsen groß geworden wäre ich mit Besserem extrem aufgefallen. Ach ja, da war noch Avon
Die Leute dort waren nicht besonders duftaffin.
An irgendwelchen Ärger danach kann ich mich nicht erinnern.
Ostparfüms kenn ich gar nicht, die Großtante, die wir öfter besucht haben, war auch mehr ein Wasser-und-Seife-Typ.
Mir fiel mal ein russisches Parfum in die Hände, aber ich weiß nur noch, daß es widerlich süßlich und aufdringlich war.
Eine Dame in Radebeul bei Dresden hat es sich zur Aufgabe gemacht, möglichst viele DDR-Duftwässer zu sammeln und in einem privaten Museum auszustellen: thisisnl.nl
So wenig scheint es nach deren Recherchen gar nicht gegeben zu haben. An mir ist das meiste davon allerdings auch vorbeigegangen. Exzessiver Parfumgebrauch war in der DDR einfach nicht sonderlich üblich, denk ich.
Gerade durch Zufall diesen Beitrag in n-tv gefunden :thisisnl.nl etze-articlehtml
Es sagt ja auch keiner die ehemalige Oma und der ehemalige Opa wenn er die gestorbenen Großeltern meint, alle wissen, Oma und Opa sind schon länger Tod. So ist es mit der DDR auch, sie ist seit 24 Jahren Tod in der Geschichtsschreibung.
Eifrige Parfumsammler von denen hier die Rede ist erhalten zwar die DDR nicht am Leben aber eine Erinnerung im Geiste wird möglich und das macht Sinn.
Auf dem Land in Niedersachsen groß geworden wäre ich mit Besserem extrem aufgefallen. Ach ja, da war noch Avon
Die Leute dort waren nicht besonders duftaffin.
Das ist heute noch bei uns im ländlichsten Ländle (ich wohne auf der Schwäb. Alb) genauso.
Schön, wenn wenigsten etwas in den unsicheren Zeiten Bestand hat. *grins*
Mein allerallerallererstes Paföng waren diese winzigkleinen eckigen Fläschen mit weißem Schraubverschluß (ca. ml Inhalt) mit den Noten "Maiglöckchen", "Flieder" und "Rose"siehe Beitrag von Igraine
An die kann ich mich auch noch erinnern.
Ich habe, als ich so Jahre alt war, meiner Mama mal ein schönes Parfum geschenkt, der Flakon sah aus wie eine Traube Weintrauben. Aber an den Namen kann ich mich nicht mehr erinnern.
Mein erstes "Parfum" war kein DDR-Parfum, sondern ein Geschenk von meiner Tante, eine Flasche Fa-Deo, das ich immer Samstags, wenn ich zur Disco ging, benutzt habe.
Der Begriff "ehemalige DDR" ist doppelt gemoppelt denn das was Deutsche Demokratische Republik (DDR) genannt wurde existierte in der Geschichte vom bis
Ansonsten kann man noch "damalige DDR" sagen. Aber am besten gefällt mir "ehemaliger Osten"
"Inzwischen habe ich über (!) Marken ausfindig gemacht, und noch immer stoße ich auf weitere.
Die Vielzahl der Duftwässer ist – entgegen der landläufigen Meinung – schier unüberschaubar. Auch das häufig geäußerte Vorurteil über die angeblich phantasielos gestalteten „Einheitsflakons“ von schlechter Qualität kann ich mit meiner Sammlung eindrucksvoll widerlegen. Vor allem in den fünfziger Jahren, teilweise aber auch durchaus bis , wurden viele Parfüms in edlen, reizvollen Fläschchen und aufwändig gestalteten Verpackungen verkauft."
Das Parfumflakon in der Form einer Zündkerze ist echt bemerkenswert Es ist schön zu sehen, dass jemand sich um diese alten Schätze kümmert.
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