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Rechtslage: Darf man in Frankfurt am Main Poker spielen?

Poker kann in Hessen und somit auch in Frankfurt am Main den Straftatbestand des verbotenen Glücksspiels §§ , StGB erfüllen. Man kann nach diesen Vorschriften bestraft werden, wenn man ein öffentliches Glücksspiel organisiert oder gemäß § StGB daran teilnimmt.

Ist Poker ein Glücksspiel oder nicht?

Die Fragestellung, ob Poker ein Glücksspiel im Sinne des Gesetzes ist, erregt seit Jahrzehnten die Gemüter und es gibt unzählige Erörterungen über die Fragestellung. Das Gesetz in Hessen und somit auch in Frankfurt am Main besagt jedoch das Poker als Glückspiel einzustufen ist.Die nationalen Casinos in Hessen haben natürlich eine Zulassung nach § I StGB.

Darum sind Sachpreisturniere legal

Die einzige Form von öffentlichem Poker, die in Frankfurt am Main nicht als Glücksspiel gilt, ist die Abhaltung von Turnieren mit Eintritt, auch Sachpreisturniere genannt. Der Gewinn darf allerdings dabei nicht aus den Teilnahmegebühren bezahlt werden. Bei dieser Art fehlt es am Merkmal Einsatz und es liegt nach der Rechtsprechung in Hessen deswegen kein Glücksspiel vor. Die maximale Höhe Teilnahmegebühr ist aber umstritten, bei 15 Euro ist man als Veranstalter oder Pokerspieler von Sachpreisturnieren in Frankfurt am Main aber meist auf der sichereren Seite. Es fehlt dann an der Erheblichkeit des Einsatzes.

Pokern in Lokalen in Frankfurt am Main

Vor allem für Gaststätten ist die strafrechtliche Seite sehr gefährlich. Es besteht die Gefahr, die behördliche Erlaubnis zum Betreiben einer Gaststätte in Frankfurt am Main zu verlieren, wenn man sich nach § StGB strafbar macht.

Fazit

• Poker um Geld ist in Hessen und damit auch in Frankfurt am Main grundsätzlich verboten, außer man spielt weder öffentlich noch gewohnheitsmäßig.
• Eine Ausnahme bilden die Sachpreisturniere in Frankfurt am Main, da hier nach der Rechtsprechung mangels Einsatz kein Glücksspiel vorliegt.
• Die Casinos in Hessen haben eine staatliche Erlaubnis.

Bitte beachten Sie, dass die zur Verfügung gestellten Informationen keine Rechtsberatung nach dem Gesetz darstellen und auch keine Rechtsberatung ersetzen können, da eine solche immer die Kenntnis aller Einzelumstände, insbesondere des konkreten Einzelfalls, voraussetzt.